Weimar in Frankfurt: Gehwerk schaften höher hinaus (9 Stockwerker, 31 Meter), 1. Hochhaus am Platz, und flächig könnse auch: Großmarkthalle, Römerstadt. autostrada wird landmännisch übersetzt in HaFraBa und Kraft wagen schnellverkehrt von Hamburg über F nach Basel, oh Ludwig und dein Rhein-Mainischer Städtekranz (n bisschen zu früh fürs Gebiet, aber Hut ab!, da denkt dann doch mal einer übern Stadtrand hinaus). Bald danach wird der Landmann mit viel Heil! vom Nazi-Krebs abgelöst und Der braunt auf und macht in Jerusalem am Maa auf Deutsches Handwerk. Zeitgenössische Kunst weg! Expressionisten weg! Synagogen weg! Sinti und Roma weg! 30000 Juden wegwegwegallesweg! (140 „hats“ noch nachm Krieg.). Dafür dann aber Bunker, na klar (die wummern heut geschüttelt von Mukkern eher von innen als von außen) und Gestapo, na sicher! (Lindenstraße … wie geht die Melodei?!) und dann machen die Brittttttten alles plattttttt und die Amis quarterbacken ihr ÄitschKiu ins Steinmeer an der Friedensbrücke.
Nachm Krieg (in der Sprache tun immer alle so, als hätts danach keinen mehr gegeben) wirds modern: Zwar das olle Straßensystem (sind halt doch flachgelegte Zäune), aber viel neues Richtfesten. Auch den Geist der Paulskirche gräbt ma wieder ma aus (Jahr hundert!) und wills so mit Tamtam, Budenzauber und Stadtstaatallüren zum Haupt der Westteuschen bringen. Doch dann bonnts und der Bürger meistert wern wer halt ne metro Pole in seinen Bart. Also auf Punktsiege klotzen: Banken hausen, Verkehr knoten, Auto messen, Wolken kratzen, Air porten, Trommeln werben, Bankfurt börsen und main Hätte hat statt Bulle jetzt n Goldnes Buch. Alles soweit Fakt tot um und paletti. Sei noch erwähnt: Haus Gallus (genau: im Galgenfeld) schlagzeilt mit Auschwitz-Prozess, Bürger=gemein schafft dann aber auch mal Fascho-Kongress (mal ein bisschen jüngre Geschichte: 1 Toter durch Wasserwerfer). Auch ne Menge Brennendes: Kaufhäuser, Barrikaden und les étudiantes (innerlich), dabei pennt die Mainstadt nicht und macht in Kultur (es mäzent, bürgert und DIE initiativen och noch) und zwar so: Museen ufern, Buchhandel preist Frieden, die Neue (es frankfurder Schmieredobbel) schauspielt auch, die Alte opert nur, Tiger im Palast, Theater am Turm, Techno, Kult. Großer Fußball (Finanzplatz: da wird immer auf „zu Null“ gespielt (die Eintracht iss eher was für Träumer)) und Banditen (Krimihauptstadt: immerhin).
